Nach dem letzten Event in Lemvig im August konnte die Ligamannschaft des FYCs wieder jubeln: Zusammen mit den KDY Youngsters und den Happy Moms aus Kopenhagen sind sie nun zum 2. Mal in die erste Liga der Sejlsportsliga aufgestiegen. Das liegt nicht nur an guten Resultaten, sondern auch daran, dass einige Klubs mehrere Mannschaften in der 2. Division am Start haben und dass immer nur eine Mannschaft aus einem Klub in der ersten Liga starten darf. Darüber hinaus nehmen einige Mannschaften mit einer Wildcard teil, was bedeutet, dass sie bei allen Events dabei sind und deshalb ihre Resultate auch nicht in die Endabrechnung einbezogen werden. So sind eben nicht alle Mannschaften in der Gesamtrangliste für den Aufstieg berücksichtigt und daher hat der FYC in der nächsten Saison wieder die Chance, sich mit den besten Klubmannschaften Dänemarks zu messen. Das tun sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn sie wissen sehr gut, wie schwer es sein kann, gegen die starke Konkurrenz zu bestehen. Aber wie der jüngste FYC-„Seelöwe“, Fritjof Hornschuh, sagt:“ Die Happy Moms sind ja auch dabei, da haben wir auf jeden Fall welche, an denen wir uns messen können.“
In Lemvig hatte Jugendmitglied Fritjof, damals noch 14 Jahre alt, sein Debüt als Liga-Vorschoter und war begeistert über die Intensität der Wettfahrten. „Es war cool, so viele kurze Wettfahrten zu segeln, wo kleine Fehler sofort bestraft werden.“ Er meint, dass er im Laufe des Wochenendes enorm viel über Taktik, Trimm und Wettfahrtregeln gelernt hat, etwas, was er am nächsten Wochenende in Korshavn gut gebrauchen konnte, als er zusammen mit Mathis Holt zum ersten Mal an den Dänischen Jugendmeisterschaften der Feva-Jollen teilnahm und einen 8. Platz von 13 Jollen belegte.
Auch Begegnungen außerhalb der Regatten stehen bei Liga-Arrangements hoch im Kurs und unsere Segler werden oft gefragt, wie es sein kann, dass sie Dänisch und Deutsch sprechen. Diese Möglichkeit, Wissen über die dänische Minderheit zu verbreiten, wird immer wieder gern genutzt, wie Mannschaftsmitglied und Jollentrainerin Janne Schult berichtet.
Dieses Jahr fanden die Ligaevents in Marina Minde, Helsingør, Hellerup und Lemvig statt. Insgesamt sind es 8 Veranstaltungen, jeweils 4 für die erste und 4 für die zweite Liga an zwei aufeinander folgenden Wochenenden, an denen bis zu 36 Rennen in ligaeigenen J70-Booten ausgetragen werden. An jeder Wettfahrt können bis zu 9 Boote teilnehmen. Die Ergebnisse des FYC liegen im Mittelfeld aller Teilnehmer, deren Anzahl bei den Events zwischen 19 und 24 teilnehmenden Mannschaften lag. Doch ein 2. Platz in Hellerup und eine solide Leistung in Lemvig genügten, um sich demnächst wieder unter die dänischen Topmannschaften zu mischen. Nun soll zu Hause wieder ordentlich in der „Søløver- Jenny” trainiert werden, um in der nächsten Saison eine gute Leistung zu erbringen.
Und Fritjof will auf jeden Fall wieder dabei sein, denn „Ligasegeln ist cool!“
Antje Linde


